Beschäftigungspilot für Flüchtlinge

09.03.2016 CJD Neustadt « zur Übersicht

Am 1. Februar haben die Beschäftigungspiloten für Flüchtlinge in Neustadt und Bad Dürkheim ihre Arbeit aufgenommen. Die Beschäftigungspiloten sind Teil der Landesinitiative „Die rheinland-pfälzische Integrationskette“. Das abgestimmte Maßnahmepaket wurde im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie entwickelt, um Flüchtlinge in die Arbeitswelt zu begleiten und wird anteilig aus dem Europäischen Sozialfonds, Landesmitteln, der Agentur für Arbeit und den jeweiligen Kommunen finanziert.

In Bad Dürkheim und Neustadt wurde das CJD mit der Durchführung des Angebots beauftragt. Kornelia List hat ihr Büro in der Philipp-Fauth-Straße in Bad Dürkheim, Joachim Seitz‘ Büro befindet sich in der Haardter Straße in Neustadt, in einem Nebengebäude des GDA Wohnstifts, in dem auch zahlreiche Flüchtlinge untergebracht sind.

List und Seitz werden in enger Zusam­men­arbeit mit den Kommunen und der Agentur für Arbeit Landau, aber auch mit den bestehenden Ehrenamtlichen-Netzwerken daran arbeiten, dass Asylsuchende mit guter Bleibeperspektive schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt integriert werden. Es wird geprüft, wo ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt liegen und welche Unterstützung sie, z.B. in Form von Sprachkursen, Praktika oder bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, brauchen.

Anlässlich der Pressevorstellung des Neustadter Be­schäftigungspiloten sagte Bürgermeister und Sozialdezernent Ingo Röthlingshöfer: „Wir haben hier in Neustadt ein gut funktionierendes Netzwerk der Flüchtlingsarbeit aus Haupt- und Ehrenamtlichen. Gerade auf dem Gebiet der beruflichen Integration ist es wichtig, dass jemand die Fäden zusammenführt, so dass die Integrationskette kontinuierlich verläuft. Wir sind sehr froh, dass wir durch den beim Bildungsträger CJD Neustadt angestellten Beschäftigungspiloten Joachim Seitz einen kompetenten Netzwerker vor Ort haben.“ Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau Christine Groß-Herick betonte: „Es ist wichtig, dass schon sehr früh im Asylverfahren die Integration in den Arbeitsmarkt in den Fokus gerückt wird. Die Beschäftigungspiloten, die wir in allen Gebietskörperschaften haben, gehen aktiv auf die Flüchtlinge zu und übernehmen eine Lotsenfunktion auf dem Weg in Ausbildung oder Beschäftigung“. Ingo Röthlingshöfer ergänzt: „Nur so können wir das Potential der Menschen für unseren Arbeitsmarkt optimal nutzen."